21.04.2023
Nach einer eher kurzen Nacht (um 4 Uhr .orgens begann die Schneeräumung) machte ich mir ein Bild der Situation.
Die Strasse war schon fast sauber. Es regnete auch, was den Schnee zusätzlich wegputzte. Die Situation beim San Bernardino war viel Schlimmer, dort warf es 50cm Neuschnee hin. Sogar der Tunnell war zeitlich geschlossen. Vom Pass reden wir gar nicht erst. Der blieb leider wegen Lawinengefahr ebenfalls zu.
Nun denn, nach dem Frühstück machte ich mich auf den weg Richtung Nordportal des Tunnels, um dort auf den Bus zu warten. Leider konnte ich hier auche keine Naturstrassen benutzen und musste die Hauptstrasse fahren.
Am Portal schaute ich nochmsls wehmütig auf den Pass. Es füllt einem schon etwas mit Traurigkeit, wenn man so nahe am Ziel ist.
Aber wenigstens sah ich dieses Jahr mal ein bisschen Winter.
Der Bus kam und chauffierte mich durch den Tunnel, das Bold fort war noch viel Schlimmer.
Ich stieg aus, montierte nochmals ein Pullover und die Regenkleider und fuhr weiter.
Herrlich schön, aber bitterkalt. Das sage ich euch. Und da wurde mir auch schnell klar, wo in meiner Kleidung die Schwachstelle war: Die Handschuhe!!! Die reinen Fahrradhanschuhe taugten für diese Temperaturen nicht. Und was das Ganze noch schlimmef machte, die Abfahrt brachte noch ziemlich Wind, meine Finger schienen einzufrieren.
Schon bald aber besserte sich die Situation und man sah wieder grün.
Hier beim Schloss habe ich dann Mittagspause gemacht. Gegessen habe ich Cervelats aus einer Metzgerei in Andeer, selber gewurstet, die waren der absolute Hammer. Ich habe schon lange nicht mehr so gute Würste gegrssen. Dazu feines Brot, das ich freundlicherweise vom Hotel bekommen habe, weil die Bäckerei Betriebsferien hatte.
Weiter gings dann abwärts durch schöne Dörfchen mit einem kurzen Halt hier um noch etwas Fisch einzukaufen. Die Feldwege konnte ich nun auch wieder benutzen.
Das letzte Stück war wunderschön. Die natur schier unberührt bis nach Bellinzona, wo dann schliesslich mein Ziel war.
Weiter ging es dann mit dem Auto nach Caslano in den Süden, wo ich mir dann etwas lang ersehntes gegönnt habe.
Coniglio con Polenta. Das Beste gibts nur im Tessin. Und dies hier in einer abgelegenen Osteria war wirklich der Hammer.
Danach etwas durch das Dörfchen geschlendert.
Und so ging mein Tag vobei. Ich war Traurig, die letzte Hürde nicht nehmen zu können, aber trotzdem überglücklich, dass ich soviel erreicht habe. Es hat gut getan und nir auch gezeigt, was an meiner Ausrüstung gut ist und was ich überdenken muss.
Und eine ganz wichtige Erkenntnis habe ich gewonnen: ICH BIN READY FÜR SPANIEN!!!
Comentarios